Schadstoffe aus Bränden

Bei Bränden entstehen Schäden nicht nur durch das Feuer selbst, sondern auch durch die Brandfolgeprodukte, die sich über die Luft in Bereiche außerhalb des eigentlichen Brandbereiches verteilen. Deshalb ist nach einem Brand der Luftaustausch zu nicht betroffenen Räumen auf jeden Fall zu vermeiden.

Der schwarze Ruß ist am präsentesten sichtbar. Aber es entstehen durch chemische Prozesse beim Brand noch viele andere Stoffe, die sich über die Luft oder an Rußteilchen anhaftend verbreiten: z.B. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Dioxine oder auch korrosiv wirkende Stoffe wie Chlorwasserstoff.

An kalten Brandstellen haben sich diese Schadstoffe in der Regel auf den Oberflächen abgesetzt. Um die Verbreitung von Brandfolgeprodukten in einem betroffenen Gebäude abschätzen zu können oder den Sanierungserfolg zu bestätigen, können Wischproben auf Oberflächen durchgeführt werden. Analysiert wird i.d.R. das typische Brandfolgeprodukt  PAK als Leitsubstanz.

Brandgerüche können sehr langanhaltend sein. Auch wenn es schwierig ist, die verantwortlichen chemischen Verbindungen im Detail zu identifizieren, ist es sinnvoll Raumluftuntersuchungen auf Phenole, Kresole und Naphthalin durchzuführen. Diese Substanzen sind typische Brandfolgeprodukte, leichtflüchtig und schon in geringen Konzentrationen als Geruch wahrnehmbar.